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Wettbewerb Freiwillige Feuerwehr Bad Bramstedt

Wettbewerb Freiwillige Feuerwehr Bad Bramstedt

TOP 14 von 129 eingereichten Beiträgen

Der Entwurf übernimmt entlang der Hamburger Straße die Flucht der umliegenden Bebauung auf und schließt wieder den Straßenraum. Die Tore der Fahrzeughalle sind direkt zur Straße orientiert und bieten damit nicht nur eine optimale Ausfahrt im Alarmfall, sondern repräsentieren auch Sicherheit und Vertrauen im öffentlichen Raum.

Der Hauptzugang an der süd-östlichen Gebäudeecke ist gleichzeitig Zugang für eintreffende Einsatzkräfte und so gelegen, dass sich die Wege nicht mit bereits ausrückenden Fahrzeugen überkreuzen. Im Alarmfall sind die Feuerwehrleute, wenn sie von Norden kommen, gehalten über den Ochsenweg anzufahren, so dass im Bereich der Hamburger Straße möglichst keine Kreuzungen stattfinden. Lediglich die LKW-Stellplätze sind direkt von der Hamburger Straße aus zugänglich um Rangieren zu vermeiden.

Die Gestaltung der Außenanlagen ist auf maximale Sicherheit der Einsatzkräfte ausgelegt. So sind beispielsweise die Parkplätze, die direkt am Gebäude liegen und somit eventuell von anrückenden Einsatzkräften gequert werden, asphaltiert. Trotzdem wird eine dem Platz angemessene und klar begrenzte Grünzone, die dem Grundstück bei Feierlichkeiten eine angenehme Atmosphäre gibt und auch von den Büros im Obergeschoss einen schönen Blick bietet, geschaffen.

Das Gebäude wird durch ein angemessenes Foyer betreten, von welchem alle Bereiche, auch das Obergeschoss, direkt erschlossen werden. Durch das Zusammenfassen von Räumen ähnlicher Nutzung entsteht ein Haus der kurzen Wege mit klar definierten Klimazonen. Sämtliche Lager und Werkstätten sind direkt mit der Halle und über einen Flur auch zum rückwärtigen Hof verbunden, so dass hier effizient unter Einhalt einer strikten schwarz-weiß-Trennung gearbeitet werden kann.

Im Obergeschoss sind die Räume um einen Atrium-Bereich angelegt, der nicht nur bei Nutzung der großen Räume den notwendigen Pufferbereich schafft, sondern auch die alltägliche Arbeit angenehm gestaltet. Der Innenhof kann als Raucherecke und für kleine Grillabende genutzt werden und belichtet den Flur und indirekt auch die großen Räume auf natürliche Art. Über die Anordnung von „Schaukästen“ wird vom großen Saal und dem Raum für die Jugendfeuerwehr der Blick in die Fahrzeughalle ermöglicht. Hiermit wird die Identifikation und Leidenschaft der größtenteils ehrenamtlichen Feuerwehrleute gestärkt. Über eine zweite Treppe auf der der Haupterschließung gegenüberliegenden Seite sind auch alle Räume im Obergeschoss im Brandfall schnell zu evakuieren.

Die Räume, mit je nach Bedarf unterschiedlichen Raumhöhen, werden zusammengefasst. Die dadurch entstehenden Bereiche werden als Dachterrassen für die Technik zugänglich gemacht. Die Weiterführung der Attika schließt nicht nur formschlüssig das Volumen, sondern ist für diese Bereiche gleichzeitig Absturzsicherung. Zusätzliche Technikräume können im Kellergeschoss problemlos und barrierefrei im Bereich der Haupterschließung untergebracht werden.

Die reduzierte Auswahl der Materialien ist im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft und unterstreicht somit nochmals die Kompaktheit des Entwurfs, der einen wirtschaftlichen Rahmen hinsichtlich Erstellung, Bau und Betrieb garantiert.

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Category:

Wettbewerb

Date:

2020